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Umbau zum Volkspark unterbrochen

Als Anfang März die ersten Bagger ins betagte Rheinpreußenstadion rollten und viele Bäume und Sträucher dem zukünftigen Bürgerpark weichen mußten, da waren die Baumaßnahmen noch im Zeitplan. Der Umbau zum „Volkspark“ hatte begonnen, der erste Bauabschnitt lief fast wie am Schnürchen.

Doch dann kam Corona und nichts war wie zuvor. Die Bauarbeiten gerieten ins Stocken.

Wer in diesen Tagen durch die alte Meerbecker Kampfbahn spaziert, sieht eine Brache: nichts tut sich momentan.

Da für einige Monate dann weder Bauarbeiter noch aktive Sportler im Stadion waren, wurde zwischenzeitlich Teile der Platzanlage von manchen sogenannten Mitbürgern genutzt, um Müll wild zu entsorgen. Es dauerte eine Weile, bis die Stadt auf die Hinweise der Vereinsführung reagierte und den Sperrmüll endlich abtransportierte. Doch auch auf dem Spielfeldern selbst gehen viele fremde Besucher nicht pfleglich mit dem Gelände um: leere Flaschen werden einfach weggeworfen, vielfältiger Abfall rücksichtslos entsorgt und liegengelassen. Kein gutes Omen für die oft beschworene Soziale Kontrolle in einem zukünftigen Volkspark.

Da Rasenplatz und Ascheplatz bisher von den Bauarbeiten verschont blieben, wurde hier in Absprache mit der Stadt Moers der Trainingsbetrieb und teilweise auch der Spielbetrieb wieder aufgenommen. Wie lange das der Fall sein wird, ist allen Beteiligten, einschließlich der Stadt Moers, absolut unklar. Womöglich kann die Platzanlage noch den ganzen September und Oktober 2020 genutzt werden, vielleicht sogar bis in den Winter hinein – natürlich zu den coronabedingten Auflagen, die alle Sportvereine betreffen.

Klar ist jedoch allen: irgendwann geht es weiter in Meerbeck. Ob der Volkspark aber wie ursprünglich geplant tatsächlich im Jahre 2022 fertiggestellt werden kann, steht derweil in den Sternen.

Text und Foto: Dirk Ströter

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