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Caritas Kickers

Caritas Kickers Fahren zu Special Olympics nach Kiel

Bundesweit größtes olympisches Sportfest für Menschen mit einer geistigen Behinderung dauert fünf Tage. Fußballer sind scharf auf eine Medaille.

Zum bundesweit größten Sportfest für Menschen mit einer geistigen Behinderung fahren nun wieder die Fußballer des MSV Moers – und das für satte fünf Tage.
Die Special Olympics National Games in Kiel finden vom 14.- 18. Mai 2018 in Kiel statt, der Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein. Die Schirmherrschaft hat Elke Büdenbender, die Ehefrau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übernommen. Bei diesen Nationalen Spielen werden ca. 4900 Athleten aus ganz Deutschland in 18 Sportarten ihr Bestes geben.
Unter den insgesamt 14.000 Teilnehmern wird auch eine 15-köpfige Delegation der Caritas Wohn- und Werkstätten Niederrhein (CWWN) aus Moers erwartet: die MSV Moers Caritas Kickers werden bei den Nationalen Spielen von Special Olympics nun schon zum siebten Mal nach olympischen Medaillen streben. Einige Male hat es mit dem Edelmetall schon geklappt: 2014 gewann die erste Mannschaft der CWWN-Fußballer sogar die Goldmedaille in ihrer Leistungsklasse.
Die Fußballer der MSV Moers Caritas Kickers trainieren seit Monaten intensiv auf diesen Saisonhöhepunkt hin. Nach dem Gewinn von drei Turnieren zum Jahresbeginn liebäugeln die Moerser mit einem Platz auf dem Treppchen. "Das ist für uns das absolute Highlight des Jahres: fünf Tage Fußball total mit Teams aus ganz Deutschland", freut sich Kickers-Kapitän Marcel Hoffmann schon. In Kiel ist mal wieder die zweite Mannschaft der MSV-Fußballer am Start. Das Trainer-Team achtet darauf, dass möglichst jeder Spieler im Laufe der Jahre in den Genuß dieses besonderen Sportfestes kommt. Delegationsleiter Dirk Ströter: "Unser Kader umfasst mittlerweile über dreißig Aktive - und natürlich wollen alle mit! Da kommt es maßgeblich auf die regelmäßige Trainingsteilnahme und das faire Verhalten auf und mehr noch neben dem Platz an. Noch vor der Leistung." Der beste Spieler müsse auch soziale Kompetenz unter Beweis stellen, sonst bleibt er eben zu Hause. Ströter weiß aber auch, dass ohne die vielfältige Unterstützung der CWWN ein solches Event für die Fußballer nicht möglich ist: "Die CWWN unterstützt uns mit einem Budget für die Unterkunft, Fahrzeugen und der richtigen Ausrüstung – ohne geht gar nichts."
Mit der Veranstaltung wird eine breite Öffentlichkeit geschaffen, die es Menschen mit geistiger Behinderung ermöglicht, ihren Mut, ihren Leistungswillen und ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Dies stärkt ihr Selbstvertrauen und ihre Lebensfreude, es schafft zudem gesellschaftliche Anerkennung. Darüber hinaus ermöglichen die Spiele die soziale Interaktion von Menschen mit und ohne Behinderung.
Wenn es mit der Medaille dann doch nichts werden sollte, wird es Mannschaftskapitän Marcel Hoffmann ganz olympisch nehmen: "Wir werden alles geben, aber manchmal sind die anderen einfach besser. Hauptsache, wir sind dabei!"
Alle Termine und weitere Informationen auch unter www.specialolympics.de

Text und Foto: Dirk Ströter

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